Im Sommer 2017 hat der Samtgemeinderat den Brandschutzbedarfsplan beschlossen. Das Ingenieurbüro BBS aus Hamburg wurde beauftragt, ein entsprechendes Standortkonzept nebst Fahrzeug– und Personalkonzept zu erarbeiten. Im Frühjahr diesen Jahres ging dieser Auftrag in die letzte Phase.
Im Ergebnis hat der Brandschutzbedarfsplan ergeben, dass neun von zehn Gerätehäusern nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen genügen: Sie sind zu klein für die neuen Fahrzeuge, haben nicht genug Platz für eine ordentliche Trennung der Einsatzkleidung von der privaten Kleidung und auch die sanitären Anlagen sind mangelhaft, da es keine getrennten Waschräume für männliche und weibliche Einsatzkräfte gibt.
Diese Ergebnisse machten nicht nur für die Brandmeister der Samtgemeinde deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht, um eine langfristige Sicherheit für Brandschützer und Hilfesuchende zu ermöglichen. Auch unter den Feuerwehrmännern und -frauen wurde diskutiert. Das Wort Fusion stand im Raum und es war den ganzen Sommer über eine deutliche Unruhe in der Feuerwehr zu spüren. Wo geht die Reise hin? Was passiert mit unserem Ort?

Aus den Beratungen der Feuerwehren sind nun in der Tat Fusionen angedacht, welche die Samtgemeinde in drei Bereiche (Nord, West und Ost) einteilen und so die Aufgaben optimal verteilen. Damit die Feuerwehren, wie bisher, überall in der Samtgemeinde möglichst schnell Retten, Löschen, Schützen und Bergen können, hat das Ing. Büro BBS jetzt in einer weiteren Phase die optimalen Plätze für neue Gerätehäuser ermittelt. Daraus ergibt sich, dass für den Löschzug Nord, bestehend aus den Feuerwehren Haste, Hohnhorst und Helsinghausen-Kreuzriehe, ein neues Gerätehaus an der B442 zwischen Hohnhorst und dem Ortseingang Haste entstehen könnte. Der Löschzug West, der aus den Wehren Ohndorf, Horsten, Riepen und Rehren besteht, könnte ein neues Gerätehaus genau gegenüber dem bereits bestehenden Gebäude in Ohndorf erhalten. Die Feuerwehren Waltringhausen und Riehe würden zum Löschzug Ost zusammengeschlossen, deren neues Gerätehaus zwischen Riehe und Walringhausen entstehen könnte.

Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden für ihre konstruktive Mitarbeit in diesem Prozess! Die SPD hofft, dass bei der Umsetzung alle mitmachen und auch gemeinsam in die neuen Gerätehäuser einziehen werden! Für die neuen Standorte und ihre spezifischen Gefahren wurde in der Feuerwehrausschusssitzung im März 2019 ein Fahrzeug- und Personalkonzept vorgelegt.
Die Zeit drängt. Das Ohndorfer Fahrzeug ist 27 Jahre alt und wird wahrscheinlich nur noch einmal TÜV erhalten. Im Doppelhaushalt 2019/2020 sind bereits Mittel für ein neues Gerätehaus und neue Fahrzeuge eingestellt: Der Haushalt 2019 sieht die Planung des ersten der drei neuen Gerätehäuser vor und 2020 den Bau. Zusätzlich sieht der Plan für 2020 das Geld für die Fahrzeuge vor, die dann 2021 in das neue Gerätehaus ausgeliefert werden.
Wiederholen wir diesen Vorgang in den verbleibenden zwei Löschzügen, haben wir in zehn Jahren eine rundum erneuerte Feuerwehr in der Samtgemeinde, die den Aufgaben und Gefahren heute und auch für die nächsten zwei Generationen gewappnet ist!
Des Weiteren haben wir die Hoffnung, dass alle, die sich jetzt in den Orten mit der Feuerwehr für Veranstaltungen und Feste engagieren, dies auch in der Zukunft tun werden.