Ja, die Welt verändert sich, auch in unserer Samtgemeinde. Gäste der AG 60 plus und Bernd Hothan, der Referent, waren sich einig: Die landes- und bundesweiten Entwicklungen wirken sich auch in unserer Gemeinde aus.

(JP) Hothan, stellv. Vorsitzender der Nenndorfer SPD und Stadtplaner in Hannover, zeigte dafür konkrete Beispiele auf. Der immer wieder zitierte demografische Wandel, die steigenden Energie- = Fahrkosten, der Trend zu kleineren Wohneinheiten, die sich abzeichnende Umkehr von der Stadtflucht zur Landflucht - Hothan präsentierte Zahlen, die zur Aufmerksamkeit mahnen und rechtzeitiges Gegensteuern fordern.

Die Samtgemeinde Nenndorf kann zurzeit noch auf eine positive Bevölkerungsentwicklung verweisen. Die ist aber hauptsächlich auf die Verhältnisse in der Stadt Bad Nenndorf zurückzuführen, in den Dörfern der Samtgemeinde ist zum Teil bereits eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten.

Hothans Empfehlungen: Dorferneuerung und Stadtsanierung vorantreiben und als Investitionen in die Zukunft ansehen; das Wohnungsangebot vielfältiger gestalten und dabei vor allem barrierefreie Wohneinheiten in guter Lage für Familien und ältere Bewohner anbieten. Die Verwaltung sollte Instrumente entwickeln, die es ermöglichen, die Entwicklung des Wohnungsmarktes ständig zu beobachten und aus den Ergebnissen die nötigen Konsequenzen rechtzeitig abzuleiten.

Die Mehrheit der Teilnehmer machte deutlich: Wir fühlen uns wohl in Nenndorf, aber wir möchten hier auch langfristig gut wohnen und leben können.