Am Bahnhof in Haste wird keine Entladestation gebaut.

Das Unternehmen K+S hat sich für die Binnenschiff-Variante und gegen den Verladebahnhof in Haste zur Flutung des Bergwerks Sigmundshall in Wunstorf entschieden. Als SPD-Haste freuen wir uns sehr über diese Entscheidung. Bürgermeister Sigmar Sandmann (SPD) zeigte sich ebenfalls sichtlich erfreut über die Entscheidung:" Meine bereits im Mai 2019 klar geäußerte Position gegen den Bau der Entladestation hat sich durchgesetzt."

"Durch die nun gewählte Variante ist der ökologische Eingriff deutlich geringer und die Beeinträchtigung für Anlieger nimmt ab!", so Sandmann weiter.

Rückblick:

Im Mai 2019 hat Bürgermeister Sigmar Sandmann bei einer Bürgerversammlung mit rund um 200 Anliegern verkündet, dass eine Entladestation bei Haste gebaut werden könnte. Im November 2019 kritisierten diverse Anlieger das Vorhaben und es regte sich Protest gegen die Planungen von K+S.

Erklärung:

2018 endete die Salzgewinnung im Kaliwerk Sigmundshall. Unter Kalisalz wird im allgemeinen eine Mischung aus verschiedenen Salzmaterialien mit Kaliumverbindungen verstanden. Kalisalze werden hauptsächlich zu Düngemitteln verarbeitet.

Die Stollen im stillgelegten KaliWerk müssen zwingend wieder befüllt werden. Laut Angaben (2019) des Unternehmens ist es Technisch am Besten die Flutung über den Versorgungsschacht an der Gemarkung Kolenfeld durch den Bau einer Pipeline zum Bahnhof Haste durchzuführen. Um die Dimensionen mal vereinfacht darzustellen:

38 Millionen Kubikmeter Salzwasser hätten verbracht werden müssen. Ungefähr 31.700 Züge, Acht pro Werktag, wären in Haste aufgelaufen. Die Flutung der Abbaugruben würde ca. 15 bis 20 Jahre dauern.