Ein gutes Stück vorangekommen ist die Stadt Bad Nenndorf 2011 in Sachen Zentrumssanierung. Kurhausstraße, Brunnentempel, Kurpromenade und vor allem das Schlösschen sind die sichtbarsten Zeichen der regen Bautätigkeit in der Kurstadt. Stadtdirektor Bernd Reese zieht nun ein positives Zwischenfazit und blickt zum Jahresbeginn auf die Vorhaben in 2012.

(kcg). „Wir sind auf einem guten Weg“, erklärt Reese. Vor allem die Sanierung des Schlösschens sei die „richtige Entscheidung“ gewesen und trage zusammen mit der neuen Promenade zur Attraktivität des Kurparkes bei. Weiter „optimiert“ werde die Situation durch die Arbeiten im Landschaftspark mit neuen Wegen und Wasserspielen. Die Ausführungsplanung soll im März vorgestellt werden, anschließend können die Aufträge vergeben werden. Der Zeitpunkt des Baubeginns sei letztendlich abhängig vom abschließenden Beschluss der Politik.

Auch im verkehrsberuhigten Bereich der Hauptstraße und auf der Unteren Kurhausstraße/Am Thermalbad sollen in diesem Jahr die Bauarbeiten starten. Die Vorentwürfe sind in den Fachausschüssen beraten worden, im Frühling stehen die Anliegerversammlungen an, in denen über den Ablauf der Arbeiten informiert werden soll. „Das sind deutliche Maßnahmen, die uns zum gewünschten Rundwegesystem in der Innenstadt verhelfen“, so Reese.

Weiteres Vorhaben ist die Sanierung des Wandelhallendaches. Die Part AG beginnt mit dem Bau des Supermarktkomplexes auf dem ehemaligen Thermalbadparkplatz. Die Planungen für die Sanierung der Bahnhofstraße von der Volksbank bis zum Schittek-Brunnen soll ebenfalls in Angriff genommen und nach Auskunft Reeses 2013 umgesetzt werden.

Auf die Frage, wie die Bürger bei Planungen und Beratungen beteiligt und informiert werden, verweist Reese einerseits auf die steten Bekanntmachungen zur Bautätigkeit in der Presse, wodurch jeder Haushalt erreicht werden könne. Andererseits haben Interessierte immer die Möglichkeit, an öffentlichen Sitzungen der Fachausschüsse und des beschlussfassenden Rates teilzunehmen. Vor allem die Bauausschuss-Sitzungen seien durch die Möglichkeit, nach jedem Tagesordnungspunkt Fragen stellen zu können, für Bürger geöffnet.

„Auch die beratenden Mitglieder in den Ausschüssen spiegeln die Bürgerschaft wider“, betont der Verwaltungs-Chef. Anliegerversammlungen zu den einzelnen Projekten, die Möglichkeit, sich innerhalb der Parteien in die Planungen einzubringen, sowie die Broschüren, die die Stadt eigens zur Zentrumssanierung herausgibt, und die Ausstellung „Zwischenzeit“ im Kurhaus sorgen laut Reese dafür, die Bad Nenndorfer weiter einzubeziehen.

sn-online.de vom 05.01.12, Foto: kcg