Zu Besuch im Regionalen Versorgungszentrum Auetal

Mitglieder der Gruppe SPD/WGN/FDP Gruppe im Rat der Samtgemeinde Nenndorf haben kürzlich das Regionale Versorgungszentrum (RVZ) Auetal besucht, um sich über die Einrichtung zu informieren. Der Bürgermeister der Gemeinde Auetal, Jörn Lohmann, und der Geschäftsführer des RVZ, Michael Schiefer, nahmen sich die Zeit und führten die Kommunalpolitiker aus Nenndorf durch das Haus.
Das RVZ Auetal ist eines von insgesamt sechs Regionalen Versorgungszentren in ganz Niedersachsen, das für die Menschen im ländlichen Raum Angebote zur Daseinsvorsorge sowie medizinischen Grundversorgung bereit erhält. Mit finanzieller Förderung des Landes Niedersachsen wurde die alte Molkerei im Ortskern von Rehren saniert und ausgebaut, so dass sie nun ein medizinisches Versorgungszentrum, eine Tagespflege für Seniorinnen und Senioren mit 15 Plätzen, eine Physiotherapiepraxis und weitere medizinische Praxen und Gesundheitseinrichtungen beherbergt. Das Besondere hieran ist jedoch, dass das Regionale Versorgungszentrum und das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit drei festangestellten Ärzten und einer Psychotherapeutin von der öffentlichen Hand betrieben werden. Hierzu gründeten der Landkreis Schaumburg und die Gemeinde ein Kommunalunternehmen in Form einer gemeinnützigen GmbH und halten jeweils 50 % der Anteile hieran. Nach Auskunft von Bürgermeister Jörn Lohmann war Ziel für diesen Schritt, die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde langfristig zu sichern und weiter auszubauen.
Ingo Knieper, Vorsitzender der Gruppe SPD/WGN/FDP, zeigte sich von diesem Konzept sehr angetan: „Wir alle kennen wahrscheinlich die aufwendige Suche nach einem neuen Hausarzt oder Facharzt. Dies wird im ländlichen Raum zunehmend zu einem Problem, so dass es begrüßenswert ist, wenn eine Kommune von sich aus den Schritt geht und die medizinische Grundversorgung als Art der Daseinsvorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger anbieten will.“ Die Nenndorfer Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker nahmen die spannenden Einblicke für die weiteren Beratungen mit und kündigten an, zu überlegen, ob sich diese Art von Konzept vielleicht auch für die Samtgemeinde Nenndorf anwenden lässt.