IG Vereinsheim und Stadt unterzeichnen Vertrag für das Mehrgenerationenhaus

(kcg). „Vielfalt. Aus Prinzip – Mitwirken erwünscht“: Unter diesem Motto soll bis zum 1. Januar 2013 im Vereinsheim ein Treffpunkt für alle Generationen entstehen. Der Startschuss für den Umbau des mehr als 30 Jahre alten Gemäuers ist am Dienstagabend gefallen. Mit der Unterzeichnung eines neuen Vertrages haben Stadt und Interessengemeinschaft (IG) Vereinsheim die Voraussetzung für das Mehrgenerationenhaus (MGH) geschaffen.

Rund zwei Jahre währten die Absprachen von der ersten Idee für das MGH bis zum endgültigen Raum- und Finanzierungskonzept. Kernpunkt ist, das Vereinsleben von VfL, Männergesangsverein und Schützenverein mit dem Betrieb des Jugendzentrums unter einem Dach zu vereinen und so eine barrierefreie Begegnungsstätte der Generationen zu schaffen. Das Raumkonzept sieht zusätzlich zu separaten Räumen für die Jugendlichen und die Vereine auch gemeinsam genutzte Bereiche, die auch Dritten zur Verfügung stehen sollen. Der verwaiste Gastraum soll belebt und von den Vereinen in Eigenregie betrieben werden. Eine öffentliche Gaststätte wird aber nicht eingerichtet.

Die Umwandlung vom Vereinsheim ins MGH ist mit umfangreichen Bauarbeiten verbunden: Wände werden eingerissen und neu aufgebaut, ein Aufzug gewährleistet den barrierefreien Zugang, neue Sanitäranlagen runden die Bauarbeiten ab. Dafür hat die Stadt rund 250 000 Euro Gesamtkosten eingeplant, 40 000 Euro werden über die Leader-Förderung finanziert. Die IG und das Jugendzentrum haben sich zudem verpflichtet, 10 000 Euro in Eigenleistung aufzubringen. Die Sanierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

„Wir freuen uns, das Haus weiterentwickeln und mit Leben füllen zu können“, betonte VfL-Vorsitzender Volker Thies. Der Standort des Gebäudes in unmittelbarer Nähe zu Schulen, Kitas, Sport- und Schwimmhalle sei ideal für den Zweck, den es erfüllen soll. Auch Jugendpfleger Moran Dzang ist optimistisch, dass Vereine und Jugendliche „zusammenwachsen, wenn man offen miteinander umgeht“.

sn-online.de vom 30.05.2012