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13. Februar 2013: Die SPD sondiert bereits Bewerber

Die Wahl des Samtgemeindebürgermeisters hat zwar im Terminkalender noch nicht die höchste Priorität – die Amtszeit Bernd Reeses endet erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 –, doch die Vorbereitungen laufen teilweise bereits. Die SPD sammelt in diesem Monat Bewerbungen möglicher Kandidaten. Die CDU und die Wählergemeinschaft (WGN) wollen in Kürze ihre Marschroute festlegen.

(gus). Informationen der Schaumburger Nachrichten zu den bereits laufenden Aktivitäten der Sozialdemokraten bestätigte deren Samtgemeindeverbandsvorsitzender Udo Husmann auf Anfrage. Es solle allen, die Interesse haben, für das Amt zu kandidieren, die Möglichkeit gegeben werden, sich um das SPD-Ticket zu bewerben. Auf diesem Weg war im Jahr 2006 Reese in das Rathaus eingezogen. Nach Worten Husmanns ist zurzeit noch offen, ob diese Konstellation erneut so eintritt. Es lägen bereits weitere Bewerbungen vor. Namen werden in Kürze bekannt gegeben.

Husmann begründet das frühe Sondieren damit, dass sich die SPD bei der Entscheidungsfindung Zeit lassen will. Sobald die Zahl der möglichen Kandidaten feststehe, sollen diese sich in mehrere Diskussionsrunden vorstellen. Husmann verweist auch darauf, dass unter Umständen alle Ortsvereine die Bewerber vor Ort erleben möchten. Da sei ein größeres Zeitfenster sinnvoll.

So weit sind CDU und WGN noch nicht. Fraktionssprecherin Cornelia Jäger sagte, dass sich die Christdemokraten mit dem Thema Kandidatenkür bisher kaum beschäftigt haben. Dies werde aber in den kommenden Wochen geschehen. Noch vor dem Sommer steht der CDU-Kandidat mit Sicherheit fest, so Jäger. Zu klären sei auch, ob die Christdemokraten einen Verwaltungsfachmann von außen aufstellen oder einen der eigenen Kommunalpolitiker.

Ähnlich sieht es bei der WGN aus. Deren Fraktionssprecher Frank Steen erklärte, dass die Kandidatenkür erst bei der in Kürze anstehenden Mitgliederversammlung auf die Tagesordnung kommt. Noch sei völlig offen, ob es einen eigenen Kandidaten geben wird und wer das sein könnte. Nur so viel stehe fest: Steen, der in 2006 gegen Reese und dessen Vorgänger Wilfried Battermann angetreten war, wird keinesfalls kandidieren – allein schon aus Altersgründen.

In der SPD spielt auch bereits der Wahltermin eine Rolle. Husmann berichtete von Plänen, den Nenndorfer Urnengang mit anderen Wahlen zu kombinieren, um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen. So hatte es im Januar die Samtgemeinde Niedernwöhren gemacht. Denkbar sei für Nenndorf eine Koppelung an die Europawahl 2014, die für den 8. Juni 2014 angesetzt ist. Die Samtgemeinde Rodenberg will diesen Termin ebenfalls für die eigene Bürgermeisterwahl nutzen.

sn-online.de vom 13.02.2013

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