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8. Januar 2013: Stephan Weil lässt nichts anbrennen

Ein gutes Zeugnis wurde Stephan Weil, Niedersachsens SPD-Spitzenkandidat, nach seinem Kurzeinsatz in der Großküche des Bistros „Al Pari“ ausgestellt. Montagmorgen versuchte sich Hannovers Oberbürgermeister dort als Beikoch und Servicekraft.

(vin). Auf dem Speiseplan stand an diesem Tag gebratener Leberkäse. Bei seinem Kurzpraktikum hat er nichts anbrennen lassen - weder am Herd noch bei den Gesprächen mit den Kollegen auf Zeit.

„Der Morgen hier war sehr intensiv und hat viel Spaß gemacht“, resümierte der Sozialdemokrat und McAllister-Herausforderer. Begeistert war er nach eigenen Angaben von der freundlichen Atmosphäre hinter den Kulissen des Bistros, das die Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland betreibt.

Weil: „Beim Umgang untereinander der Mitarbeiter mit und ohne Behinderung ist kein Unterschied spürbar.“ So stelle er sich Inklusion vor. Dass Stephan Weil bei seinem Kurzpraktikum auch einen guten Eindruck hinterlassen hat, wurde ihm in einem Zeugnis der Paritätischen Lebenshilfe bescheinigt. „Endlich muss ich mich mal nicht selber loben“, witzelte der Spitzenkandidat, nachdem er sich seine Beurteilung durchgelesen hatte.

Der Stopp im Bistro „Al Pari“ war nach Angaben von Sebastian Schumacher, Pressesprecher des SPD-Landesverbandes, nur einer von vielen in sozialen Einrichtungen. Bei seiner Wahlkampftour besucht er zahlreiche integrative Betriebe, um sich ein Bild von deren Abläufen zu machen.

In Stadthagen äußerte sich der Politiker auch zum Status quo knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl. „Rot-Grün ist Monat für Monat immer realistischer geworden“, sagte Weil. Dennoch schließe er keine Koalition aus.

sn-online.de vom 07.01.2013

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